Ihr Ziel: Aussagekräftiges Wissen für Kommunikation und Veränderungsmanagement
storylytics® lässt aus Beobachteten und Befragten wieder Erzähler werden: Menschen, denen man vorbehaltlos zuhört, produzieren nicht Big Data, sondern Smart Data: Sie knüpfen selbst die Zusammenhänge, auf die man sonst aus noch so vielen Rohdaten nicht (korrekt) schließen kann. Die Analyse narrativer Interviews liefert ein klares Bild der mentalen Modelle, Einstellungen und Erwartungen von Gruppen.
Wir arbeiten mit narrativen Interviews als Datenbasis. Denn wenn Erlebtes erzählt wird, ist das immer das Ergebnis eines mentalen Verarbeitungsprozesses. Jede Story liefert die Bewertung des Geschilderten gleich mit – daraus lässt sich das Werte- und Normensystem des Erzählers und der geschilderten Sozialwelt ableiten.
Die vergleichende Analyse der Interviews mit entsprechenden Methoden aus Semiotik und Textwissenschaft zeigt, welche gruppenspezifischen mentalen Modelle vorherrschen, wie das Verhalten und die innere Logik der Organisation erklärt wird.
Die Ergebnisse geben Orientierung für strategische Prozesse, Kommunikation, Marken- und Organisations-Entwicklunsstrategien.
EINSATZFELDER UND VARIANTEN
- qualitative Marktforschung
- qualitative Alternative zur Mitarbeiterbefragung
- Analysetool zur Ermittlung der “Inneren Marke”
- Analysetool zur Vorbereitung von Change-Prozessen
was Kunden sagen:
„Die Berater von SYSTEM + KOMMUNIKATION haben uns zahlreiche wirklich neue Erkenntnisse über unsere Kunden und unser Selbstverständnis geliefert.“
Michael Krume und Georg Freiherr von Boeselager, persönlich haftende Gesellschafter, MerckFinck&Co Privatbankiers
Hintergrund:
Sozialpsychologisch gesehen hat jede Erzählung drei Hauptkomponenten. Alltagsstorys haben eine Ebene der Beschreibung – daraus lässt sich ableiten, welche Fakten und Erlebnisse die Wahrnehmungsschwelle überwunden haben und als relevant eingestuft wurden. Geschichten haben die Funktion, plausibel zu machen, was passiert ist – daraus lässt sich die Ursache-Wirkungs-Logik rekonstruieren, die der Erzähler konstruiert. Und jede Story liefert die Bewertung des Geschilderten gleich mit – daraus lässt sich das Werte- und Normensystem des Erzählers und der geschilderten Sozialwelt ableiten: Was gilt als normal, was als Regelbruch, was ist wünschenswert und was schlecht. Beim Durchleuchten der Narrationen aller Untersuchungsteilnehmer werden so gemeinsame Realitätskonstruktionen sichtbar. Narrative Erhebungen liefern damit für die Analyse weit mehr als erzählte Fakten: Unter der Oberfläche beschreiben sie eine Welt in ihren Zusammenhängen und offenbaren gleichzeitig das Denken der Erzähler. Wenn die selben Wahrnehmungs-, Erklärungs- und Bewertungsmuster bei Erzählern aus ein und derselben Gruppe immer wieder vorkommen, ergibt sich ein klares Bild davon, wie diese Menschen sich und ihre Umgebung (z.B. das Unternehmen, in dem sie arbeiten), wahrnehmen, „verstehen“ und bewerten – und das wiederum ist der Ansatzpunkt für eine wirksame Gestaltung von Kommunikation, Rahmenbedingungen und Strategien.